Die Kuenstlerin Lily Markiewicz beschaeftigt sich mit der Wirkung des Betrachtens von Kunst auf unser Unterbewusstsein. Versuchen wir spontan in unserem Unterbewusstsein, die anfaengliche Reaktion beim Betrachten eines Kunstwerkes zu rationalisieren, indem wir uns auf den emotionellen und aesthetischen Eindruck konzentrieren, den das Kunstwerk womoeglich auf uns hat? Koennen wir mit dem Gefuehl, die Kontrolle ueber unsere Emotionen zu verlieren, falls uns das Kunstwerk unheimlich oder irritierend vorkommt, besser umgehen, indem wir unsere Reaktion und die Aesthetik des Objekts schon im Voraus analysieren? Dies ist eine wissenschaftliche und deshalb eine Methode der Aufklaerung, mit Kunst umzugehen. Versuchen wir damit, Kunst und Wissenschaft zu versoehnen? Diese Fragen stelle ich unter anderem mit meinem Projekt, wobei ich auf das Gefuehl der Verwirrung und Kontrollosigkeit reagiere, das ich am Anfang meines Aufenthaltes in den USA meistens verspuerte. Ich machte Amerika mein neues Zuhause – manches verwirrt mich noch immer, aber die Momente der Konfusion sind sehr selten - aber auch wichtig. Ich bin mir bewusst, dass ich das Ausueben meiner Kunst nicht als einen Versuch ansehe, ein Zuhause fuer mich zu schaffen, aber ich weiss, dass die Zusammenarbeit mit mir bekannten als auch unbekannten Nuernbergern eine therapeutischen Auswirkung haben wird.
Ich bewundere den Enthusiasmus fuer mein Projekt, den meine Mutter an den Tag legt. Sie stellt Verbindungen mit Leuten her, die mir womoeglich hilfreich sein koennten. Wir haben noch nie so oft und so viel miteinander telefoniert….
Die Liste meiner Mitarbeiter bis jetzt - in Nuernberg: meine Mutter, Monika Lenzer, Michael Matthaeus Martha, Matthias Dachwald, Ute Little; in den USA: Kaycee Olsen in Los Angeles.